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Sepsis erkennen und behandeln

Trotz einer stärkeren Konzentration auf die Infektionsprävention ist die Sepsis nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen im Krankenhaus.1 Von den Sepsispatienten, die in die Notaufnahme eingeliefert werden, wird etwa die Hälfte von Rettungsdienstmitarbeitern dorthin transportiert.2 Daher spielt der Rettungsdienst eine wichtige Rolle bei der frühzeitigen Erkennung einer Sepsis und der Verabreichung von Antibiotika.

Weltweit sind jedes Jahr mehr als 40 Millionen Menschen von Sepsis betroffen und bis zu 11 Millionen sterben daran.3

In den letzten Jahren hat die Surviving Sepsis Campaign darauf gedrängt, die Sepsis frühzeitig zu erkennen und eine schnelle Behandlung einzuleiten, um die Sterblichkeit zu senken.4 Eine Studie des Greenville County EMS (GCEMS) in den USA ergab, dass eine Antibiotikatherapie innerhalb der ersten Stunde nach Erkennung einer schweren Sepsis zu einer Überlebensrate von achtzig Prozent beitrug.5 Diese Erkenntnisse haben das GCEMS-System dazu veranlasst, ein Beurteilungs- und Behandlungsprotokoll für Rettungsdienstpersonal im Einsatz zu entwickeln. Die Anwendung dieses Protokolls führte zu der niedrigsten Patientensterblichkeit durch Sepsis in der Geschichte des Krankenhaussystems.

Die Erfahrung von GCEMS zeigt, dass auch andere Rettungsdienst-Systeme die Möglichkeit haben, viel zu bewirken.

Für das Rettungsdienstpersonal kann es schwierig sein, eine Sepsis zu erkennen, da sie nicht den gleichen Zugang zu Laborwerten und bildgebenden Verfahren haben wie die Ärzte in der Notaufnahme. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass eine wirksame Erkennung von Sepsis im Rettungsdienst lediglich die Beurteilung von Atemfrequenz, Herzfrequenz, Temperatur und der Verdacht auf eine Infektion erfordert.6

Die Laktatmessung kann zwar nützlich sein, um den Schweregrad der Sepsis abzuschätzen, sie ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, um eine Sepsis zu erkennen und eine Behandlung einzuleiten.

Experten empfehlen, Rettungsdienstpersonal mithilfe drei spezifischer Simulationsszenarien in der Erkennung von Sepsis zu schulen:

  • Standard-Sepsis
  • Unterscheidung zwischen Sepsis oder Lungenentzündung von der Grippe
  • Septischer Schock.7

Insbesondere diese drei Szenarien wurden ermittelt, um eine umfassendere Beurteilung der Patienten und eine schnellere Behandlung septischer Patienten zu gewährleisten.

Vorprogrammierte Szenarien haben den Vorteil, dass sie von allen Rettungsdiensten standardisiert werden können. Eine simulationsgestützte Ausbildung könnte es allen Rettungskräften ermöglichen, die Sepsis schneller und präziser zu diagnostizieren.

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References

  1. Walchok, J.G., Lutz, M.E., & Pirrallo, R.G. (2016). South Carolina EMS integrates in-hospital sepsis care into protocols. Retrieved from http://www.jems.com/articles/print/volume-41/issue-9/special-focus-septic-alert/south-carolina-ems-integrates-in-hospital-sepsis-care-into-protocols.html
  2. Green, R.S., Travers, A.H., Cain, E., Campbell, S.G., Jensen, J.L., Petrie, D.A., et al. (2016). Paramedic Recognition of Sepsis in the Prehospital Setting: A Prospective Observational Study. Emergency Medicine International2016. DOI: 10.1155/2016/6717261
  3. World Health Organization. (2018). Sepsis. Retrieved from https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/sepsis
  4. Walchok, J.G., Lutz, M.E., & Pirrallo, R.G. (2016). See reference #1.
  5. Ibid
  6. Dix, A. (2017). 3 scenarios to train for diagnosis, treatment of sepsis. Retrieved from https://www.ems1.com/ems-products/Capnography/articles/274506048-3-scenarios-to-train-for-diagnosis-treatment-of-sepsis/
  7. Ibid