Mit Hilfe von Simulationen können die Protokolle, die sich bei der Behandlung von Patienten mit Sepsis als besonders erfolgreich erwiesen haben, geschult werden. Untersuchungen zeigen, dass Lernende eine Sepsis richtig diagnostizieren und Antibiotika korrekt verabreichen, wenn sie an einer Simulation teilnehmen.8
Und die Leistungsergebnisse der Lernenden verbessern sich weiter, wenn sie mehr als eine Gelegenheit zum Üben mit der Simulation erhalten.9
Simulationsübungen unterstützen nicht nur die Ausbildung der Lernenden in Bezug auf die Protokolle, sondern machen auch deutlich, wie schnell sich der Zustand eines Patienten verschlechtern kann. Die Sterblichkeit von septischen Patienten steigt um schätzungsweise 9 % pro Stunde, wenn nach einer Hypotonie die Antibiotikaeinnahme verzögert wird.10
Durch die Bereitstellung einer risikoarmen Umgebung für die Beobachtung und Behandlung eines zeitkritischen Patienten können die Lernenden die Dringlichkeit eines Sepsis-Patientenfalls verstehen lernen. Dieses Verständnis kann dann direkt am Krankenbett umgesetzt werden, wodurch sich die Reaktionszeiten und die Ergebnisse für den Patienten verbessern.