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Der Weg zur CO₂-Neutralität

Ziel für 2030: Erreichung einer Senkung der CO₂-Emissionen um mindestens 70 % in nachfolgenden Bereichen:

  • In den Laerdal Niederlassungen weltweit
  • Transportwege
  • Einschränkung der Reisetätigkeiten
  • Lieferketten
  • Ausgleich der Restemissionen

(Senkungen basieren auf den Werten von 2019)

Aktueller Fokusbereich & aktuelle Themen

  • Einsatz erneuerbarer Energien in allen Büros und Einrichtungen
  • Reduzierung der Reisetätigkeiten
  • Optimieren des Logistiknetzwerks

Von der Zielsetzung bis zu den Maßnahmen

Senkung der absoluten Emissionen um 10 % im Vergleich zu den Werten von 2019 durch:

  • Verringerung von Luftfrachtsendungen um 25 % von 2,1 auf 1,6 Millionen Tonnenkilometern;
  • Senkung der Kosten für Geschäftsreisen um 20 % durch weniger und bedachtere Reisentätigkeiten;
  • Senkung des gesamten an Kunden ausgelieferten Versandgewichts von A nach B bei gleichzeitiger Ausweitung des Geschäfts
  • Beschränkung der Zusammenarbeit mit Speditionsdienstleistern die ebenso das Ziel einer Emissionssenkung verfolgen

Basierend auf unserer im vorangegangenen Abschnitt beschriebenen Methodik haben wir eine Einschätzung unserer Gesamtemissionen vorgenommen und vier Hauptfaktoren identifiziert, die zu unseren Emissionen beitragen:

  • Produkte und Komponenten: Umfasst die Emissionen in Bezug auf die Werkstoffe, Komponenten und Produkte, die wir anbieten.
  • Reisen:  Betrifft die Emissionen, die durch unsere Geschäftsreisen entstehen.
  • Logistik: Umfasst die eingehende Logistik für unsere Rohstoffe, Komponenten und Endprodukte sowie den Vertrieb unserer Produkte an unsere Kunden.
  • Eigene Standorte und Betrieb: Zusammengesetzt aus einer Reihe von Faktoren wie dem lokalen Energieverbrauch, Beratungsdiensten, Anlagenwartung, Werkzeugen, Hardware und Bürobedarf.

Unser gesamter CO₂-Fußabdruck für das Jahr 2019 wurde auf 69 Kilotonnen an CO₂e geschätzt. Unser Bestreben zur Senkung der Emissionen wird auf diesen Faktoren aufbauen. Unsere Ziele werden auf den nachfolgenden Seiten näher beschrieben.

Erforderliche Reduktionen

Laut des UN Emission Gap Report (2019) müssen die globalen Emissionen 2030 im Vergleich zum Jahr 2018 um 55 % geringer ausfallen, um das weltweite Ziel zu erreichen, die  globale Erwärmung auf unter 1,5 °C im Vergleich zu vorindustriellen Temperaturen zu beschränken.

Wir sind uns dieser Notwendigkeit bewusst und übernehmen unseren Teil der Verantwortung. Wir legen einen Weg fest, der auf einer Reduzierung unserer CO2e-Emissionen um mindestens 70 % ermöglicht. 

Wir haben uns gemeinsam mit unseren Interessensvertretern, dem Vorstand, der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern von Laerdal verpflichtet, die Reduktionsinitiativen, die sich aus den in diesem Dokument dargelegten Ambitionen ergeben, zu verwirklichen.

„Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass schon jemand anderes ihn retten wird.“

– Robert Swan, OBE, FRGS
Polarforscher

 

Unsere Kooperationen für den Wandel

Laerdal schließt sich mit mehreren namhaften Unternehmen aus verschiedenen Sektoren zusammen, um die CO2e-Emissionen zu reduzieren und eine vermehrte Nutzung zirkulärer Materialien in der Wertschöpfungskette voranzutreiben. Dabei stellen wir uns folgenden Herausforderungen:

  • Ziele zur Verringerung der CO2e-Emissionen auf wissenschaftlich fundierte Weise festzulegen, so dass sie von anderen bewertet werden können und mit dem Grad der Dekarbonisierung übereinstimmen, der erforderlich ist, um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C im Vergleich zu den vorindustriellen Temperaturen zu halten.
  • Zwischenziele festlegen, die in den kommenden 1 bis 5 Jahren erreicht werden sollen, und nicht nur ein langfristiges Ziel zu verfolgen
  • Unsere Bestrebungen der Ziele 1, 2 und 3 der Emissionen zu erfüllen. 

Skiftnorge Initiative
Laerdal hat sich der Skiftnorge-Initiative angeschlossen, die das Ziel verfolgt, den Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft zu beschleunigen und die norwegische Regierung dabei zu unterstützen, die nationalen Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen.

Geplante Senkungen bis 2030

Das Erreichen unserer Ziele wird Zeit sowie systematischen und langfristigen Einsatz erfordern. Wir werden im Laufe der nächsten zehn Jahre jährlich Projekte in Bezug auf die vier Faktoren Produkte und Komponenten, Logistik, Reisen und eigene Standorte und Betrieb starten und finanzieren, um unsere Ziele zu erreichen. Die erzielten Ergebnisse werden  dadurch erreicht, da wir alle Mitarbeiter über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg mobilisieren nachhaltig zu agieren und lokale Projekte zur Reduzierung von Emissionen ins Leben zu rufen.

Produkte und Komponenten

Wir werden die auf unsere Produkte und Komponenten zurückzuführenden Emissionen bis 2030 von dreiunddreißigtausend auf elftausend Tonnen CO₂e pro Jahr senken.

Diese Senkungen werden wir durch Initiativen an unseren Fertigungsstandorten sowie in Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern in unserer Wertschöpfungskette erreichen.

Durch die Einführung von mehr recycelten und biobasierten Materialien in unsere Produkte werden wir sowohl die CO2e-Emissionen als auch den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren. Mit dem Übergang zu mehr zirkulären und gemeinsam genutzten Nutzermodellen, ergänzt durch digitale Lösungen, werden wir einen Rückgang des Ressourcen- und Energiebedarfs und gleichzeitig einen Anstieg der Nutzung unserer Lösungen feststellen. Letztendlich werden wir dazu beitragen, mit weniger Ressourcen mehr Leben zu retten.

Ab sofort werden wir unsere Lösungen intern unter Berücksichtigung der Gesamtemissionen planen und mit Partnern zusammenarbeiten, die unser Engagement für eine Gesamtreduzierung der Emissionen teilen.

Logistik

Wir werden die Emissionen durch unsere eingehende Logistik und den Vertrieb bis 2030 von elftausend auf fünftausend Tonnen CO₂e pro Jahr senken.

Dies werden wir zum einen durch eine Optimierung unseres Logistiknetzwerks und zum anderen durch die aktive Auswahl von Speditionsdienstleistern mit nachweislich geringen CO₂e-Emissionen erreichen.

Zur Unterstützung dieser Bestrebungen haben wir eine Berichterstellungslösung entwickelt, die und hilft, die Emissionen durch unseren globalen Warenverkehr zu beurteilen. Dieses Tool ermöglicht es uns, die Emissionen aus unseren verschiedenen Handelsrouten zu identifizieren. Dazu analysieren wir unsere Transaktionsdaten, um den Warenverkehr von A nach B modellhaft darzustellen. In Kombination mit den Emissionsfaktoren ergibt sich ein detaillierter Überblick der durch unsere Logistikaktivitäten bedingten Emissionen.

 

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Reisen

Wir werden unsere auf Reisen zurückzuführenden Emissionen bis 2030 von achttausend auf fünftausend Tonnen CO₂e pro Jahr senken.

Wir sind der Überzeugung, dass die Nähe zu unseren Kunden und bestimmte Reisen eine Notwendigkeit sind. Wir müssen jedoch in der Optimierung solcher Kontakte bedächtiger vorgehen.

Angesichts der verstärkten digitalen Kommunikation, die in der aktuellen COVID-19 Lage notwendig ist, haben wir unsere digitale Software und Nutzung weiter ausgebaut. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern sehen wir dies als Chance, das digital ausgerichtete Vertriebs- und Kommunikationssystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu optimieren.

Laerdal Standorte und Betrieb

Wir werden die Emissionen unserer eigenen Standorte und unseres Betriebs bis 2030 von siebzehntausend auf null Tonnen CO₂e senken.

Dies ist ein sehr ambitioniertes Ziel, insbesondere angesichts der Komplexität und Diversität der Emissionsquellen, die zu dieser Kategorie zählen. Wie das Diagramm rechts zeigt, umfasst diese Kategorie mehrere Faktoren wie ausgelagerte Dienstleistungen, IT und Abschreibung von Maschinen. An einer derart ambitionierten Zielsetzung ist unser Bewusstsein zu erkennen, dass wir zur Senkung unserer Emissionen frühzeitig beginnen müssen. Wir werden in vielen Bereichen parallel Initiativen ins Leben rufen, um unser Ziel zu erreichen.

Nur durch ein wahrhaft globales Bestreben samt erforderlicher Maßnahmen über alle Disziplinen und Standorte hinweg, können Emissionen in dieser Kategorie reduziert werden. Wir nutzen bereits jetzt an den meisten Fertigungsstandorten erneuerbare Energien, und seit 2021 werden weitere Maßnahmen und Projekte angegangen, um weitere Optimierungen zu erwirken.

 

 

 

 

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Geschätzte auszugleichende Restemissionen

Nach unseren derzeitigen Schätzungen werden wir im Jahr 2030 21 Kilotonnen CO₂ -Emissionen erzeugen, die kompensiert werden müssen.

Aktuell besteht die vielversprechendste Technologie zur Kohlendioxidbindung in der Neupflanzung von Bäumen. Wie die Forschung zeigt, absorbiert ein durchschnittlicher Baum zehn Jahre nach der Pflanzung rund 21 kg CO₂ pro Jahr aus der Atmosphäre.

Das bedeutet, dass eine Million Bäume, die bis 2021 gepflanzt werden, die potenziellen Restemissionen von 21 Kilotonnen CO₂ pro Jahr ab 2031 ausgleichen werden.

Wir werden bis Mitte 2021 untersuchen, ob weitere Emissionssenkungen möglich sind und welche anderen Lösungen es gibt, um unsere Emissionen aus der Atmosphäre zu entfernen. Wir planen bereits jetzt, die derzeit geschätzten Restemissionen durch das Pflanzen von einer Million Bäumen auszugleichen.

Eine Million gepflanzte Bäume – unser Beitrag, zur Rettung von einer Million Menschenleben

Initiativen zur CO₂-Senkung in verschiedenen Funktionen

Das CO₂-Senkungsprogramm bei Laerdal übergreift alle Einheiten, und es wurden bereits viele Initiativen ins Leben gerufen oder stehen kurz vor dem Beginn. Einige davon basieren auf spezifischen Plänen, andere auf Entwicklungen im Markt. Wir haben untenstehend drei Personen in leitenden Positionen nach ihrer Perspektive zur Situation erkundigt:

Mehr aus dem Nachhaltigkeitsbericht:

 Die Rettung von Menschenleben

Wir haben uns unserem Ziel verschrieben, zur Rettung einer Million weiterer Menschenleben beizutragen – und zwar auf nachhaltige Weise.

Eine Vision mit klar definierten Zielvorgaben

Basierend auf der Mission und den Visionen  des Unternehmens haben wir uns ambitionierte Ziele für 2030 gesetzt – einschließlich nachhaltiger konkreter Maßnahmen für die nächsten Jahre , um sicherzustellen, dass wir diese Ziele auch erreichen. 

 Maßnahmen zur Verbesserung

Alle direkten und indirekten Emissionen über die drei Emissionskategorien, die auf unsere wirtschaftliche Tätigkeit zurückzuführen sind, werden auf eine bewährte, methodische Weise gemessen. 

 

 Zirkuläre Lösungen

Reduzieren, wiederverwenden, recyceln. 
Verankerung der Nachhaltigkeit in neuen Produkten, Lösungen und Vertriebsmodellen. Wir arbeiten auf den Einsatz zirkulärer Materialien über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg hin. 

 Soziale Verantwortung

Implementieren der UNGP- und OECD-Richtlinien über unsere gesamte Lieferkette hinweg und Ausweitung zur nächsten Ebene über die größten Anbieter hinweg.