Das Frühgeborene mit respiratorischer Insuffizienz – aktuelle Techniken der Surfactant-Applikation
Das Frühgeborene mit respiratorischer Insuffizienz – aktuelle Techniken der Surfactant-Applikation
Prof. Dr. med. Michael Schroth (Chefarzt der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin an der Cnopf’schen Kinderklinik Nürnberg) stellte in diesem Webinar eine Technik vor, die für ärztliche Mitarbeiter eine Alternative darstellt, die Applikation von Surfactant beim spontan atmenden Kind, ohne Narkose, ohne Intubation durchzuführen.
Der inhaltliche Fokus des Webinars
Die klassischen Lerninhalte im Bereich der Kinder-Notfallmedizin beziehen sich häufig auf das breite Feld der kardiopulmonalen Reanimation. Im Sektor neonatologische Notfallmedizin ist darüber hinaus das Beherrschen des Managements einer respiratorischen Insuffizienz hauptsächlich bei Früh- und Neugeborenen sinnvoll, um eben in der Folge Reanimationssituationen abwenden zu können. Lerninhalte sind klinisch unter Realbedingungen die richtige Beurteilung des Kindes, in der Trainingssituation eher die manuellen Fähigkeiten. Gerade im Bereich der lebensrettenden Surfactanttherapie gibt es mittlerweile sehr viele, unterschiedlich Techniken in der Applikation dieses wichtigen Präparates. Ziel des Trainings aller ärztlichen Mitarbeiter ist, unter anderem eine Technik zu vermitteln, die die Applikation von Surfactant beim spontan atmenden Kind, ohne Narkose, ohne Intubation ermöglicht. Eine dieser Möglichkeiten ist die sogenannte LISA-Technik (Less Invasive Surfactant Application), die gut beherrscht werden sollte. Aber auch das notfallmäßige Umsteigen auf die klassische Intubation des Frühgeborenen ist Lerninhalt dieses Trainings. Ziel ist es, die notwendigen Materialien, Abläufe und Handgriffe kennenzulernen, um sie möglichst korrekt selbst durchführen zu können, um schlussendlich die Lerninhalte möglichst kompetent weitergeben zu können.